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KRITIK: Infinita, Pleasance Theatre, Edinburgh Fringe ✭✭✭✭

Veröffentlicht am

19. August 2018

Von

pauldavies

Paul T Davies rezensiert Famile Floez' Inszenierung Infinita, derzeit im Pleasance Theatre beim Edinburgh Fringe.

Foto: Sike Meyer Infinita Pleasance Theatre, Edinburgh Fringe

18. August 2018

4 Sterne

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Dies ist die dritte Produktion der deutschen Maskentheatergruppe Famile Floez beim Edinburgh Fringe. Sie sind dort zu festen Favoriten geworden durch ihre verspielte, dennoch epische Erzählweise, bei der kein Wort gesprochen wird, aber alles kommuniziert wird. Infinita ist eine visuelle Komödie über den Anfang und das Ende des Lebens und hebt die Ähnlichkeiten zwischen dem Kinderzimmer und dem Pflegeheim hervor.

Die Körperlichkeit ist hervorragend, und ich schwöre, die Masken haben Gesichtsausdrücke! Die Kindheitsszenen, in denen ein Baby lernt zu stehen und dann zu gehen, in denen Kinder auf übergroßen Möbeln klettern und mit einem riesigen Fußball spielen, sind eine absolute Freude, eine Freude zu sehen. Ähnliche Dynamiken werden im Pflegeheim gezeigt und sind lustig und scharfsinnig: Das Mobbing, die fordernde Natur der Bewohner, die Toilettenbedürfnisse, all das erzeugt ein Gefühl von Spaß. Doch hier beschäftigt sich das Stück mit Verlust und dem Näherkommen des Todes, und es ist wunderschön ergreifend.

Projektionen füllen die Geschichte der lebenslangen Liebe zwischen einem Pianisten und einer Cellistin aus, und dieser Aspekt ist ein wenig unterentwickelt. Während das Stück voranschreitet, fühlt es sich mehr wie eine Sammlung von Szenen an, sehr unterhaltsam, aber es fehlt eine starke Erzählstruktur. Dennoch ist dies Maskenarbeit der höchsten Ordnung, und ein völlig charmanter Vorhang lässt dies als Familienshow erscheinen, die man nicht verpassen sollte.

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