KRITIK: Eve, Traverse Theatre, Edinburgh Festival ✭✭✭✭✭

Jo Clifford in Eva Eva

Traverse Theatre

10. August 2017

5 Sterne

Jo Clifford tritt vor das Publikum. Sie war die erste offen transsexuelle Dramatikerin, die ein Stück im Londoner West End hatte. Sie ist eine stolze Mutter und Großmutter. Dies ist ihre außergewöhnliche Geschichte.

Und was für eine Geschichte. Dies wird eine der ehrlichsten Darstellungen von Wandel und Übertretung sein, die Sie auf dem Fringe sehen werden. Zuerst fragte ich mich, ob Jo’s sanfte Stimme und Vortragsweise ausreichen würden, um mein Interesse während der gesamten Show aufrechtzuerhalten. Aber zusammen mit Co-Autor Chris Goode und Regisseurin Susan Worsfold wurde ein feines Theaterstück geschaffen, das persönliche Fotos und Erinnerungen nutzt, um uns die Frau zu zeigen, die Jo jetzt ist.

Mit fortlaufender Show wurde es ein Privileg, mit ihr im Raum zu sein. Wenn Sie wissen möchten, warum geschlechtsneutrale Toiletten wichtig sind, sollten Sie Jo’s Erfahrungen ansehen. Mit der immer noch bedrohten Gleichstellung von Transpersonen hebt die Show sanft Ihr selbstverständliches Privileg auf und macht Sie auf die Kämpfe aufmerksam, die jeder, der von der Norm abweicht, durchmacht, auch wenn Sie selbst anders sind. Dies ist ein Stück, in dem Jo eine Umarmung statt eines Schreis anbietet, und Sie umarmen sie zurück. Die poetische Natur der letzten Minuten lässt das Material aufsteigen, und dies ist ein Stück, das lange nach Jo’s Verlassen bei Ihnen bleibt.

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