REZENSION: Ane City, Assembly Roxy, Edinburgh Fringe ✭✭✭✭

Mark Ludmon rezensiert Taylor Dysons Stück Ane City von der Theatergruppe Elfie Picket im Assembly Roxy auf dem Edinburgh Fringe

Ane City Assembly Roxy, Edinburgh Fringe

Vier Sterne

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Das Motto der Stadt Dundee lautet „Eine Stadt, viele Entdeckungen“. In Taylor Dysons sympathischer neuer Show, die den schottischeren Titel Ane City trägt, begibt sich eine junge Frau, Tay, auf eine eigene Entdeckungsreise während eines Abends mit ihren Freunden.

Die Show fängt Gefühle der Entfremdung ein, die jeder kennt, der für ein neues Leben das Zuhause verlassen hat. Mit 20 Jahren kehrt Tay zu ihrer Familie und ihren Freunden in Dundee zurück, nachdem sie nach Glasgow umgezogen ist, um dort zu studieren. Ihre Heimatstadt wirkt im Vergleich zu den hellen Lichtern und Bars der Großstadt klein und deprimierend. Ihre Freunde zu Hause sind in ihrem Leben weitergezogen, und Tay ist bestürzt festzustellen, dass es Distanz gibt, die nicht nur geografischer Natur ist. Während der Alkohol fließt, kommen Tays Probleme zum Vorschein und offenbaren, dass sie an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht.

Gespielt von Dyson selbst, nimmt uns die Show mit auf eine lebhafte Achterbahnfahrt durch die Straßen Dundees, angeheizt von Wodkapartys, die sich von den belebten Pubs am Nethergate bis zu den Stufen der McManus Art Gallery ziehen. Mit Gitarrenbegleitung wirft Dyson Stücke von Liedern ein, von ABBA bis zu ihrer eigenen Musik, und untermalt ihr lyrisches Erzählen. Wie der Titel andeutet, macht sie großzügig Gebrauch von schottischen Wörtern, die für einen Engländer wie mich zusätzliche Schönheit und Poesie mit sich bringen. Ane City ist ein einfaches Konzept, erfrischend und klar erzählt, und macht Dyson und die Theatergruppe Elfie Picket zu Entdeckungen, die es zu machen gilt.

Läuft bis zum 26. August 2019