NACHRICHTEN-TICKER
REZENSION: Sunny Afternoon, Harold Pinter Theatre ✭✭✭✭
Veröffentlicht am
22. Oktober 2015
Von
danielcolemancooke
Tom Whitelock, Danny Horn, Damien Walsh und Oliver Hoare in Sunny Afternoon. Foto: Kevin Cummins Sunny Afternoon
Harold Pinter Theatre
20. Oktober
4 Sterne
Tickets buchen Nachdem es bei den Olivier Awards abgeräumt hat, ist es kein Wunder, dass Sunny Afternoon sein erstes Jubiläum erlebt hat.
Die Geschichte vom Aufstieg, Fall und erneuten Aufstieg der Kinks ist seit der Premiere ein Favorit beim Publikum. Doch lohnt sich der Besuch auch ohne die Originalbesetzung? Die Antwort ist ein klares Ja; die neuen Mitglieder strahlen vor Energie und haben den anarchischen Geist der Originalproduktion weiterentwickelt.
Die Handlung ist strikt biografisch, aber interessanter als viele vergleichbare Biografien. Die Kinks waren wahrlich nicht fremd in Sachen Drama; nicht nur hatten sie die ultimative Geschwisterrivalität, sondern waren auch die erste britische Band, die aus Amerika rausgeworfen wurde.
Obwohl die Geschichte nicht übermäßig gehaltvoll ist, gibt es einige emotionale Momente, besonders gegen Ende, wenn alles für den Frontmann Ray Davies zu zerfallen beginnt. Es gibt auch einen geschickten politischen Subtext, da ihre konservativen Manager sich der Tatsache stellen müssen, dass Herzensbrecher wie die Kinks beginnen, die wahre Aristokratie zu werden.
Das Stück bemüht sich, das Setting genau wiederzugeben, indem es andere zeitgenössische Bands referenziert, obwohl einige der Witze zu sehr insiderhaft wirken (nach dem Motto „Da gibt’s eine kleine Band namens The Who, von der Sie bestimmt noch nichts gehört haben“). Das Skript ist am besten, wenn es von Spannungen durchzogen ist; das turbulente Ende der ersten Hälfte ist packend und passt zur Intensität einiger temporeichen Rock-'n'-Roll-Nummern.
Was die Musik betrifft, ist sie eindeutig der stärkste Teil der Produktion, was keine Überraschung ist, wenn es so eine brillante Sammlung von Hits zur Auswahl gibt. Die Musik war oft 'verschichtet', beginnend mit einem einfachen Riff und auf improvisierte Weise immer mehr Elemente hinzufügend, bis sie einen euphorischen Höhepunkt erreicht. Es war ein brillantes Mittel, das die simple Genialität von Gänsehaut hervorrufenden Nummern wie Sunny Afternoon und You Really Got Me zeigt.
Es war jedoch nicht nur gitarrenlastiger Rock; es gab auch einige süßere und subtilere Songs: Eine A-Cappella-Version von Days hatte einige wunderschöne Harmonien, ebenso wie Too Much On My Mind, ein berührendes Duett zwischen Ray und seiner Frau Rosa. Alles wurde von einer brillanten Live-Band begleitet und durch einige hervorragende musikalische Darbietungen der Darsteller auf der Bühne unterstützt.
Danny Horn als Ray Davies. Foto: Kevin Cummins
Ich war anfangs skeptisch gegenüber Danny Horn als Ray; er ist weitaus weniger ein natürlicher Entertainer als der Olivier-gekrönte John Dagleish, den er ersetzt hat. Doch seine Singstimme und sein Auftreten scheinen Davies viel effektiver zu verkörpern, und er machte sich vieles der zarteren Lieder zu eigen.
Oliver Hoare ist elektrisierend als der cross-dressende, nervenaufreibende Dave Davies, was sicherlich eine der spaßigsten (wenn auch anstrengendsten) Rollen im West End sein muss. Damien Walsh verdient ebenfalls Anerkennung für seine Darstellung als Mick Avory und stiehlt die Show mit einem bemerkenswerten und scheinbar endlosen Drum-Solo.
Megan Leigh Mason, in ihrem West-End-Debüt, war eine fesselnde Rasa, die sich schnell von einer naiven Anhängerin zu einer ernüchterten Mutter wandelt. Charlie Tighe und Gabriel Vick waren auch besonders unterhaltsam als die erfolglosen und dennoch unerklärlich reichen Mit-Manager der Band.
Ein wiederkehrender Ärger während der ersten Hälfte war der Sound-Mix, bei dem die schweren Gitarren den Großteil der Texte übertönten. Es schien nach der Pause behoben zu sein, war aber auch während der ursprünglichen Aufführung ein Problem – das scheint wirklich schade zu sein, da dadurch einige großartige Gesangsleistungen in den Hintergrund treten. Miriam Beuthers Kostüme fangen die Zeit brillant ein; alles Neonfarben und Schlaghosen, mit einigen wirklich scharfen Anzügen.
Der Kinks-Frontmann Ray Davies gesellte sich zu vielen berühmten Gesichtern im Harold Pinter Theatre um den ersten Geburtstag seines Co-Werks zu feiern. Basierend auf dieser Aufführung wird es noch einige Zeit bestehen bleiben. BUCHEN SIE TICKETS FÜR SUNNY AFTERNOON IM HAROLD PINTER THEATRE
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