REZENSION: Fat Jewels, Hope Theatre ✭✭✭✭

Paul T Davies rezensiert Joseph Skeltons Stück Fat Jewels mit Robert Walters und Hugh Train im The Hope Theatre.

Fat Jewels.

The Hope Theatre

11. Juli 2018

4 Sterne

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Nun, das war eine einzigartige Theatererfahrung für mich! Wir kamen im Hope Theatre an und stellten fest, dass in der Kneipe das England-gegen-Kroatien-Spiel gezeigt wurde, und es war voll, während mein Partner und ich die einzigen Zuschauer waren, die gebucht hatten. „Wollen wir das Stück trotzdem sehen?“ Nun, ja, nachdem wir den Aufwand betrieben hatten, und die Schauspieler waren bereit, für uns aufzutreten. So begann eine Aufführung, bei der die Schauspieler eine Glanzleistung ablieferten und eine spannende, unterhaltsame Produktion präsentierten, die perfekt mit der wechselnden Stimmung der Fußballmenge unten im Einklang stand!

Pat ist zu Dannys Zuhause gegangen, um „Therapie“ zu erhalten, Systeme und Spiele, die Danny entwickelt hat, um Pat zu helfen, seine Ängste und Unzulänglichkeiten im Leben zu bewältigen. Doch auch Danny hat seine eigenen Unsicherheiten, getrennt von seiner Frau und seinem Kind lebend, fühlt er sich weiterhin verantwortlich für einen schrecklichen Unfall, der seinen Sohn getroffen hat. Danny ist zudem ungeoutet und hat tiefgehende Gefühle für den viel jüngeren Pat, und nutzt Männlichkeit und Spiele, um ihm näher zu kommen, um Intimität zu erzwingen. Seine Behauptung, dass „dies ein sicherer Ort“ sei, ist weitgehend unwahr, und schließlich reagiert Pat verärgert und zwingt einige Wahrheiten ans Licht.

Im kleinen Hope Theatre und als einziges Publikum fühlte es sich an, als säße man buchstäblich im Wohnzimmer von jemandem und die Spannung war greifbar. Als Danny liefert Robert Walters eine perfekte Darstellung gebrochener Männlichkeit, gefangen durch das Imponiergehabe, das seine Klasse und finanzielle Situation von ihm verlangen, und doch handhabt er Dannys Verletzlichkeit perfekt – dies ist ein Mann, der nur gehalten und geliebt werden möchte. Hugh Train ist als Pat perfekt, naiv und zu vertrauensvoll, findet jedoch seine Stimme, um klar auszudrücken, was nicht akzeptabel ist, und hat flüchtige Hoffnungen, dass die Erpressung von Danny ihm eine Chance auf ein „normales“ Leben gibt. Es war gut, die Unterschichtcharaktere mit solcher Realität zu sehen; diese Umgebung ist aus dem Herzen geschrieben, nicht aus der Ferne.

Joseph Skeltons Drehbuch bewegt sich nahtlos durch ihre Freundschaft und in die dunkleren Bereiche von Verlangen und Verletzlichkeit. Ich hatte das Gefühl, dass die Hintergrundgeschichte noch weiter ausgearbeitet werden könnte, ich bin mir noch unsicher, wie diese „Therapie“ zustande kam, und Pat wechselt zu leicht von der anfänglichen Unschuld gegenüber der Technologie zu einem recht versierten Umgang mit seinem Handy. Dennoch gibt es eine Spannung, am besten symbolisiert durch einen Schlafsackkampf, der einen für die Schauspieler fürchten lässt, wenn sie sehr nah an den Sitzen zu Boden stürzen, die schön aufbaut und schwingt, und am Ende wird ein Hoffnungsgefühl vermittelt. Luke Davies’ hervorragende Produktion verdient sicherlich ein größeres Publikum, und für mich ist es genau das, worum es im Theater gehen sollte – wie die Schauspieler die einzigartige Herausforderung der Nacht angenommen haben. Sehr empfehlenswert.

Bis zum 21. Juli 2018

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