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KRITIK: The Twilight Zone, Ambassadors Theatre London ✭✭✭✭
Veröffentlicht am
11. März 2019
Von
markludmon
Mark Ludmon rezensiert die West End-Übertragung der Produktion von The Twilight Zone des Almeida Theatre, die jetzt im Ambassadors Theatre London spielt.
Die Besetzung von The Twilight Zone. Foto: Johan Persson The Twilight Zone
Ambassadors Theatre, London
Vier Sterne
Twilight Zone Tickets buchen Bevor wir Black Mirror und Netflix hatten, gab es The Twilight Zone. Diese innovative TV-Serie mit Einzel-Dramen, geschaffen von Rod Serling und ausgestrahlt auf dem CBS-Netzwerk in den USA von 1959 bis 1964, inspirierte zahlreiche Sci-Fi- und Horror-Sendungen und -Filme (und dank regelmäßiger Wiederholungen im britischen Fernsehen, prägte sie meine Kindheit). Mit ihren Geschichten von Aliens, anderen Dimensionen und mysteriösen bedrohlichen Kräften unter der Oberfläche des bürgerlichen Vorstadtlebens griff sie die Ängste in der amerikanischen – und in gewissem Maße auch britischen – Gesellschaft jener Zeit auf. Diese werden spielerisch in der Adaption einer Reihe von Episoden durch die US-Dramatikerin Anne Washburn zu einer fesselnden Bühnenshow, genannt The Twilight Show, erforscht, die über Weihnachten 2017 im Almeida Theatre gezeigt wurde und jetzt mit einer überwiegend neuen Besetzung in den West End übergegangen ist.
Die Besetzung von The Twilight Zone. Foto: Johan Persson
Es verwebt Geschichten, die von Serling sowie den Originalautoren Charles Beaumont und Richard Matheson geschrieben wurden, zu einer fragmentierten, alptraumhaften Anthologie, die die sozialen Spannungen hervorhebt, die die TV-Serie informierten, die uns aber auch heute noch beschäftigen. Wie eine Figur über sein eigenes Dilemma sagt, ist die Show wie ein Puzzle, bei dem die Teile sich langsam zu einem Bild zusammenfügen. Im Zentrum dieser Vision steht die Angst vor „dem Anderen“, das Alien, das sich in aller Offenheit versteckt, am deutlichsten sichtbar in Washburns freier Adaption von Serlings eigener Episode von 1961, The Shelter. Vorausblickend auf neuere Filme und TV-Serien wie The Walking Dead zeigt es eine eng verbundene Vorstadtgemeinschaft, die schnell in Zwietracht und Gewalt ausbricht, wenn sie mit einem Raketenangriff konfrontiert wird. In Erweiterung des Originalszenarios sieht die Bühnenversion, wie die Figuren die Würdigkeit der anderen in Frage stellen, sich in einem Bunker zu verstecken, basierend darauf, wie amerikanisch sie in Bezug auf Rasse und Herkunft sind.
Neil Haigh und Lauren O'Neil in The Twilight Zone. Foto: Matt Crockett
Mit Bühnenkunst und Illusionen fängt Regisseur Richard Jones die packende Spannung der Geschichten ein, unterstützt durch unheimliches Sounddesign von Sarah Angliss und Christopher Shutt und beunruhigendes Lichtdesign von Mimi Jordan Sherin und DM Wood. Gleichzeitig wird satirisch auf einige der melodramatischen Elemente der Episoden sowie auf Serlings pathetische narrative Voiceovers reagiert, um komische Effekte zu erzielen. Mit einer Palette aus Schwarz, Weiß und Grau, um das Vor-Farb-Zeitalter der TV-Show zu reflektieren, wird Paul Steinbergs Bühnenbild von den Titelbildern sternenbeleuchteter dunkler Himmel, riesiger Augen, wirbelnder Wirbel, Uhren und, am bemerkenswertesten, einer weißen Tür, die im Raum schwebt, inspiriert. Viele dieser Elemente sind auf runden Tafeln angebracht, die von der Besetzung über die Bühne gedreht werden – ein weiterer spielerischer Touch, der jeden verwirren könnte, der mit der Serie nicht vertraut ist. Dies wird durch Nicky Gillibrands monochrome Kostüme ergänzt, die auf den Moden der frühen 1960er Jahre und den futuristischen Vorhersagen der Epoche, was wir über 50 Jahre später tragen würden, basieren. Der Ton, der zwischen Thriller und Komödie liegt, wird von der hervorragenden Ensemble-Besetzung, die alle verschiedene Rollen spielen, perfekt getroffen.
Dyfan Dwyfor, Oliver Alvin Wilson und Aisha Bailey in The Twilight Zone. Foto: Matt Crockett
Nachdem Washburn in ihrem apokalyptischen Stück Mr. Burns aus Die Simpsons schöpfte, bestätigt The Twilight Zone ihre Faszination für die Ikonographie der Popkultur. Während die von der TV-Show dramatisierten Ängste hervorgehoben werden, enthüllt sie nicht nur einige ihrer unbeabsichtigten Humor, sondern versucht in ihrer Auswahl an Geschichten auch aufzuzeigen, wie die Kraft der Liebe Licht ins Dunkel bringen kann. Doch mit mysteriösen Aliens, einem unheimlichen Bauchrednerpuppen-Dummy, gefährlichen interdimensionalen Portalen und anderen Bedrohungen sind es letztendlich die dunklen Visionen, die dominieren und begeistern.
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