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KRITIK: The Sound Of Music, Regent's Park Open Air Theatre ✭✭✭✭

Veröffentlicht am

11. August 2013

Von

stephencollins

The Sound of Music

Regent’s Park Open Air Theatre

10. August 2013

Ich habe „The Sound of Music“ buchstäblich Hunderte von Malen gesehen, darüber eine Dissertation für mein Universitätsstudium geschrieben, eine unerklärlich hohe Anzahl an Cast-Aufnahmen dieses Stücks gesammelt, vor einigen Jahren einmal den Uncle Max gespielt und die obligatorische Wallfahrt nach Salzburg unternommen, um die Drehorte des Films zu sehen und die Abtei zu besichtigen. Es ist ein Musical ohne Überraschungen.

Oder so dachte man, bevor man Rachel Kavanaughs erstaunliche, absolut magische Inszenierung im Regent’s Open Air Theatre gesehen hat.

Ganz gleich, was man zuvor über „The Sound of Music“ gedacht haben mag, was Kavanaugh hier erreicht mit einem überwältigend guten Ensemble, definiert es neu und verleiht ihm eine Wahrheit, Ehrlichkeit und Frische, die völlig und vollständig freudvoll ist.

Sie wird erheblich unterstützt von einem wunderbaren Bühnenbild von Peter McIntosh (nur ein Set zu haben, macht die Szenenwechsel weniger zeitaufwendig und die Handlung kommt schnell voran) und von wirklich fabelhafter Choreografie von Alistair David (was er mit „Do-Re-Mi“ und „Lonely Goatherd“ macht, ist mitreißend).

Aber die Darbietungen...sie werden Ihnen lange im Gedächtnis bleiben.

Als Maria ist Charlotte Wakefield eine Offenbarung, mit reiner Stimme, keck und schön, aber freundlich und vollkommen selbstlos. Man glaubt wirklich, dass sie Nonne werden wollte, und man versteht völlig ihre Schwierigkeiten, als sie beginnt, Gefühle für den Kapitän zu entwickeln. Sie vermittelt ihre Zuneigung zu den Kindern überzeugend und auf clevere, detailreiche und nuancierte Weise. Hier gibt es keine Künstlichkeit; sie ist voller Können, Talent und strahlendem Herz. Und sie bringt Ihre Erinnerungen an Julie Andrews entschieden in den Hintergrund.

Michael Xavier steht ihr in jeder Hinsicht gleichwertig gegenüber und macht den Kapitän von Trapp faszinierend, männlich und absolut charmant. Die Szene, in der seine Kinder unerwartet für ihn singen, ist fast unerträglich zu sehen, weil er Ihnen den Schmerz und die Qual zeigt, die der Kapitän seit dem Verlust seiner Frau durchlitten hat, klar und deutlich, mit einer außerordentlichen Realitätsnähe, und dann zeigt er, dass sie durch die Magie der Musik und die Liebe seiner Kinder seine verschlossene Fassade durchdringen. Man sieht ihm dabei zu, wie er sich in Maria verliebt, und der freudige Moment, wenn man sicher ist, dass sie miteinander harmonieren, der einen Wassergraben umfasst, ist ein meisterhafter Detailgriff. Seine Statur, sein Auftreten und seine Haltung markieren ihn eindeutig als erfahrenen Marineoffizier, engagierten Patrioten und als Elternteil, das seinen Weg verloren hat.

Zusammen schaffen diese Maria und dieser Kapitän echtes Bühnenzaubern.

Die sieben Kinder sind wunderbar herausgearbeitet und, am allerbesten, wirken sie alle als Geschwister zusammengehörig. Alle waren perfekt, aber Ava Merson-O'Brien (Brigitta), Oliver Breedon (Kurt) und Gemma Fray (Gretel) waren besonders perfekt. Die Nonnen liefern herrliche Harmonien und das Trio aus Helen Walsh, Chloe Taylor und Nadine Cox ist besonders gut.

Leider ist Helen Hobson den stimmlichen Anforderungen von „Climb Every Mountain“ nicht gewachsen, was schade ist, denn sie verleiht der Figur viel Wärme und Überzeugung. Caroline Keiff ist eine köstliche und ziemlich einzigartige Baronin Schrader, und sie findet einen Weg, sich als glaubwürdige Liebesinteressentin für den Kapitän darzustellen und nicht die oft als ätzende Wespe gezeichnete Figur. Sie leistet hervorragende Arbeit mit Max (Michael Matus), und die zwei „unbekannten“ Lieder „How Can Love Survive?“ und „No Way To Stop It“ sind hier echte Höhepunkte.

Rolf (Joshua Tonks) ist etwas zu schüchtern und selbstbewusst beim Tanzen, um ein Triumph zu sein, aber Stuart Matthew Price (Franz), Gemma Page (Frau Schmidt) und Tim Frances (Zeller) sind alle recht ausgezeichnet.

Das Orchester unter Stephen Ridley ist herrlich und die Tempi perfekt. Dies ist eine dieser Theaternächte, in denen Tränen der reinen, unverhüllten Freude allgegenwärtig sind und das Gefühl der Verzückung beim Finale keinen Spielraum für Störungen zuzulassen scheint.

Es lässt Ihre Seele hochfliegen. Es zeigt Ihnen, worum es bei einer schönen Wiederbelebung eines klassischen Musicals geht.

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