NACHRICHTEN-TICKER
REZENSION: Ode To Joy, Summerhall, Edinburgh Festival Fringe ✭✭✭✭
Veröffentlicht am
17. August 2022
Von
pauldavies
Paul T Davies rezensiert Ode To Joy (Wie Gordon zur Nasty Pig Party gehen durfte) bei Summerhall als Teil des Edinburgh Fringe.
Ode To Joy (Wie Gordon zur Nasty Pig Party gehen durfte)
Summerhall
Edinburgh Fringe
4 Sterne
Autor James Ley erlebt sicherlich einen Moment dieses Edinburghs. Nicht nur, dass sein Stück Wilf am Traverse die Bude rockt, er zieht auch mit dieser gewagten Komödie bei Summerhall das Publikum an. Ich liebe Leys Sex-Positivität in seiner Arbeit, seine Charaktere mögen harten, rauen schwulen Sex, aber sie haben alle Herz und Mitgefühl, und er ist ein verdammt guter Komödienautor.
Hier arbeitet der sanftmütige Gordon für die schottische Regierung, möchte aber insgeheim ein „Pig“ sein und auf Europas größter Pig-Party in Berlin gehen. Wunderschön gespielt von Brian Evans begleiten wir ihn auf seiner Reise, die auch für viele im Publikum eine Entdeckung ist! Ich werde nicht ins Detail gehen, aber er wird von Cum Pig kontaktiert, (herrlich energisch Sean Connor), und das Stück wird von Man Pussy, einem souveränen Marc MacKinnon, der in seiner allmächtigen Kraft schwelgt, unverschämt erzählt. Ja, es ist nicht subtil, aber es ist ein Stück, das seine Charaktere nicht verurteilt, und wir folgen der absurden Geschichte. Es webt auch geschickt die EU und die schottische Unabhängigkeit ein, und Beethovens 9. taucht für mich zum dritten Mal in einer Show auf!
Ja, möglicherweise wird der Chemsex-Aspekt etwas glamourisiert, aber von Anfang an stellt Gordon klar, dass er auf PREP ist, dem größten Schutz gegen HIV. Wenn er bereit ist, zu seinem wahren sexuellen Ich zu werden, brüllt das Stück mit Selbstidentität, zu einem atemberaubenden Soundtrack von Simon 'Simonotron' Ellbeck. In den Worten der Scissor Sisters, es ist schmutzig/herrlich.
17.-21. Aug, 23.-28. Aug
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