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KRITIK: Harpy, Underbelly Cowgate, Edinburgh Festival Fringe ✭✭✭✭
Veröffentlicht am
12. August 2018
Von
markludmon
Mark Ludmon rezensiert Philip Meeks' neues Stück Harpy mit Su Pollard im Underbelly, Cowgate auf dem Edinburgh Fringe
Su Pollard als Harpy Harpy Underbelly Cowgate, Edinburgh Fringe
Vier Sterne
Die Kultbeliebtheit der "hag horror" Filme der 1960er Jahre, angeführt von Was geschah wirklich mit Baby Jane?, ist ein Teil der Inspiration für Harpy, eine unterhaltsame und herzliche neue schwarze Komödie von Philip Meeks. Der gotische Horror wurde nach Süd-London verlegt, um die Geschichte von Bridget, bekannt als Birdie, zu erzählen, die ihr Haus in ein Nest voller Kuriositäten aus Zahnprothesen, Zeitschriften und Schaufensterpuppenteilen bis hin zu einer Sammlung von Glasaugen verwandelt hat. Nach dem plötzlichen, geheimnisvollen Tod ihrer Tante Maureen auf dem Dachboden ist Birdie zur Hassfigur ihrer Nachbarn geworden und eine Sorge für die Sozialdienste.
Als sich ihre Situation auf eine Krise zubewegt, enthüllt Birdie, was sie zu einer extremen Horterin gemacht hat und offenbart eine dunkle Geschichte von Trauma und Verlust. Die Figur strahlt eine verzweifelte Traurigkeit aus und erklärt, dass nichts ihr Haus verlassen kann, da "meine Sachen waren für mich da, als alle anderen es nicht waren". Aber dank Meeks' messerscharfem Schreiben ist dies eine hinreißende Charakterstudie, gefüllt mit Lachtränen-Humor, die Exzentrizität, Widerstandskraft und das unverschämte Älterwerden feiert.
Birdie wird vom Comedy-Legende Su Pollard zum Leben erweckt, die nach 30 Jahren immer noch am besten als Peggy in Hi-de-Hi bekannt ist. Obwohl ihre Darbietung an Subtilität mangelt, macht sie das mit ihrem Charme, ihrer großen Persönlichkeit und ihrer komischen Brillanz wett. Mit kindlicher Unschuld und Energie hüpft und tanzt sie über die Bühne und navigiert durch die Überreste des Lebens ihrer Figur, die auf Alex Markers Bühnenbild gehäuft sind. Unter der Regie von Hannah Chissick zieht das Stück uns in Birdies delirierendes Leben und ihr "Haus der Schrecken", eine magische Welt aus schimmerndem Staub, himmelhohen Zeitungswänden und labyrinthischen Tunneln heraufbeschwörend, in denen düstere Geheimnisse und unerwartete Gefahren lauern könnten.
Läuft bis 26. August 2018
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