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KRITIK: Hamlet, Almeida Theatre ✭✭✭✭

Veröffentlicht am

6. März 2017

Von

danielcolemancooke

Andrew Scott als Hamlet. Hamlet

Almeida Theatre

28. Februar 2017

4 Sterne

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Ach armer Sherlock, wir kennen es gut. Schon in den Eröffnungsszenen dieser geniale Produktion war klar, dass Andrew Scott mehr als nur mithalten würde mit seinem TV-Co-Star Cumberbatch.

Doch Scotts beträchtliches natürliches Talent und Charisma sind nicht einmal das Beste an dieser Produktion, ein Titel, der Robert Ickes meisterhafter Regie gehört. Icke ist bereits bekannt als einer der scharfsinnigsten Regisseure überhaupt, fähig, selbst den ausgelutschtesten Texten Leben und Frische einzuhauchen. Bekannte Passagen fühlen sich neu an und jeder Witz, jedes Schweigen und jeder bewegende Moment wird ausgeschöpft.

Elliott Barnes-Worrell, Calum Finlay, Amaka-Okafor, Juliet Stevenson, Angus-Wight und Andrew Scott In Hamlet.

Genau wie sein Marathon Onkel Wanja im letzten Jahr, lässt Icke das Stück atmen, mit einer Laufzeit von knapp vier Stunden, und trotzdem wird es nie langatmig oder unangenehm.

Es ist eine hypermoderne Produktion (mit stilvollen Sofas und Flachbildschirmen), mit besonderem Fokus auf die Überwachungsgesellschaft, ein Mittel, das hervorragend funktioniert. So erscheint Hamlets Vater zum ersten Mal auf CCTV, Polonius berichtet über einen wahnsinnigen Hamlet per Ohrhörer und Handkameras liefern gut platzierte Nahaufnahmen von Schlüsselmomenten.

Juliet Stevenson als Gertrude in Hamlet

Icke hat eine Starbesetzung zusammengestellt, von denen viele seine früheren Produktionen erleuchteten. Scotts Hamlet ist seltsam sympathisch und schelmisch, voller wissender Blicke und Witze. Dennoch bringt er eine bemerkenswerte Intensität und Fähigkeit mit, eine der verstörendsten Figuren Shakespeares zu porträtieren. Die Szene, in der er zusammenbricht, als er seinen Vater trifft, ist besonders gut gelungen, als Hamlet die geisterhafte Gestalt tränenreich berührt und umarmt.

Juliet Stevenson ist eine subtile und kraftvolle Gertrude, sprudelnd und lebensfroh manchmal, und doch roh und von Trauer erfüllt zu anderen Zeiten. Jessica Brown Findlay ist eine zarte Ophelia, während Peter Wight als besorgter und unterhaltsamer Polonius für komische Erleichterung sorgt.

Jessica Brown-Finlay (Ophelia) und Luke Thompson (Laertes) in Hamlet.

Einige der Nebenfiguren schienen nicht ganz so ausgearbeitet, insbesondere das unauffällige Duo Horatio und Laertes. Auch die Qualität der Diktion variierte im Ensemble, was dazu führte, dass einige Zeilen gemurmelt und verloren gingen.

Tal Yardens Video lieferte einen packenden Hintergrund, während Tom Gibbons' bedrohliche Klanglandschaft ebenfalls für beträchtliche Spannung sorgte. Das elegante und minimalistische Bühnenbild ähnelt Ickes Oresteia, ist aber nicht weniger wirkungsvoll, mit einem geteilten hinteren Bereich, der einige fantastische Enthüllungen bietet.

Icke ist ein Regisseur voller Ideen. Nicht alle treffen ins Schwarze; ein überarbeitetes Ende bot nicht ganz den erhofften Abschluss, den die Produktion verdient hatte. Doch seine Stücke strotzen immer vor Energie und Kreativität; man sieht garantiert einen Hamlet wie keinen anderen.

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Andrew Scott als Hamlet

Andrew Scott (Hamlet) Amaka Okafor (Guildenstern) und Calum Finlay (Rosencrantz) in Hamlet

Andrew Scott als Hamlet

Andrew Scott als Hamlet

Andrew Scott als Hamlet

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