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REZENSION: Giles Terera und Freunde, The Pheasantry ✭✭✭✭✭

Veröffentlicht am

6. Dezember 2016

Von

julianeaves

Giles Terera und Freunde

The Pheasantry

27. November 2016

5 Sterne

Es war großartig, auf dem Weg in die exklusive untere Cabaret-Bar von The Pheasantry an einem Sonntagabend Judi Dench – und Freunde – zu begegnen, und es war wunderbar zu sehen, dass Giles Terera so eine prominente Anhängerschaft hat: Er verdient es.  Er ist ein Klasse-Act und in dieser kurzen Residenz von drei Nächten brachte er eine Fülle von Überraschungen und Freuden.

Beginnend mit einer gewagten a capella Darbietung von ‚Feeling Good‘, gestartet in Dunkelheit hinter den Kulissen und endend mit einem Farbrausch und Licht am Piano, gingen wir über in – was sonst? – ‚The Tale of the King’s Road Piano‘, das für mich sehr wie ein Leonard Cohen-Song klingt, aber in Wahrheit von niemand Geringerem als Giles selbst ist.  Dann erlebten wir das Gospel-Feeling aufgedreht für Clint Dyer und seine Harmonika, das unter anderem den alten Harry Belafonte-Hit ‚Matilda‘ und einen schönen Hauch von ‚What A Friend We Have In Jesus‘ umfasste.

Giles schreibt auch, und das sehr gut: Heute Abend hörten wir sein ‚Nicky‘, ein großartiges eigenständiges Lied, und dieses ging über in Bill Withers’ ‚Grandma’s Hands‘, bei dem er sich auf der Gitarre begleitete.  Das Besondere an seiner Cabaret-Nummer ist, dass man nie weiß, wohin sie als nächstes geht: Jede Wendung und Biegung wurde mit erstaunten Ahs und Ohs des Publikums begrüßt, die noch von mehr Freude gekrönt wurden, als wir feststellten, wie gut er in jeder der Fähigkeiten seines Sets ist.  Auch die Konversation war perfekt, von Familienerinnerungen über aktuelle Themen bis hin zu Showbiz-Klatsch, oft verbunden mit seinem Lebenslauf.

Zum Beispiel: Wir wagten uns vor in frechere Gefilde mit Robert Johnsons wunderschöner Blues-Nummer ‚Come On In My Kitchen‘ und dann – direkt aus ‚Ma Rainey’s Black Bottom‘ (glaube ich) – kam ‚Hear Me Talkin’ To You’.  Dies führte uns zu ‚Ramblin’ Man‘ und – ganz anders – Prince’s ‚Raspberry Beret‘.  In einem brillanten Stimmungswechsel gingen wir dann zum emotionalen Herzstück der ersten Hälfte des Abends, ‚Georgia‘, zu einem Lied über, das Terera emotional zum Weinen bringen kann.

Gerade als man dachte, es könnte nicht besser werden, wurde es das.  Tyrone Huntley kam auf die Bühne, und sie duettierten wunderbar in ‚A Bridge Over Troubled Waters‘.  In einem perfekt getimten Stimmungswandel kam dann Jon Robyns – in herrlich spöttischer und herausfordernder Manier – mit Princeton aus Avenue Q, um (mehr als gerecht werdend) ‚The Wind Beneath My Wings‘ zu präsentieren.   Und dann?  Es war die göttliche Alexia Khadime, die – obwohl sie gerade noch vom Panto in Hackney herübergeeilt war – ‚Had I A Golden Thread‘ mit durchschlagender Wirkung sang.  Und Giles toppte es mit Harry Warrens wunderschönem ‚At Last‘, zu welchem Zeitpunkt wir alle dringend etwas Köstliches zu trinken brauchten.  Die Pause kam genau zur richtigen Zeit.

Die zweite Hälfte war genauso zauberhaft, mit einem geschickten ‚Singin’ in the Rain‘ (komplett mit sanftem Stepptanz auf der Teppichbühne), und dann einem lustigen Trio von Myra Sands, Finty Williams und Chris Logan mit einer Version von ‚You Gotta Have A Gimmick‘ aus ‚Gypsy‘.  Der Ton wurde gewandt von Tereras nun charakteristischem ‚Pure Imagination‘ wieder hergestellt, eine Nummer, die seine exquisite Klangfarbe und Phrasierung, erstrahlend in baritonalem Wohlklang, zu einem der verführerischsten Loblieder auf eine Geistesverzückung macht.  Und dann kam ein Übergang zu einem weiteren zeitgenössischen Lied, ‚Sweet Dreams Are Made Of This‘, in dem er erneut seine brillante Vielseitigkeit zeigte.  Wir bekamen sogar einen Hauch von ‚Jailhouse Rock‘, bevor es überging in Dylans bissiges ‚When God’s On Your Side‘ (perfekt für das aktuelle politische Klima in den USA – und anderswo), und dann in den humorvollen alten Slim Whitman-Song ‚Lonesome Cattle Call‘.

Und schließlich…. !  Miss Rachel Tucker fegte in die Bar, und ungeachtet der fehlenden Probenzeit blies Mr. Terera am Klavier mit ‚A Change Is Gonna Come‘ das Dach weg.  Was für ein Abend!  Aber war dies ‚das Ende‘?  Oh, nein.  Giles hatte noch eine Überraschung im Ärmel: ‚Mr. Bojangles‘, in seiner charakteristischen zurückhaltenden und kristallklaren Darbietung.  Als schließlich alle für den gemeinsamen Schlussapplaus auf die Bühne zurückkehrten, wussten wir alle, dass wir etwas Besonderes erlebt hatten.  Und für diejenigen unter euch, die ihn diesmal verpasst haben, haltet die Augen offen: Er wird zurückkehren!

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