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REZENSION: Ali Stroker, Die Seth Concert Series Online ✭✭✭✭✭

Veröffentlicht am

12. April 2021

Von

julianeaves

Julian Eaves rezensiert den Auftritt der Tony Award-Gewinnerin Ali Stroker im Rahmen von Seth Rudetskys Online-Konzertreihe.

Ali Stroker The Seth Concert Series mit Ali Stroker und Seth Rudetsky

Online gestreamt

11. April 2021

5 Sterne

Website der Seth Concert Series

Miss Ali Stroker mag im Vereinigten Königreich nicht sehr bekannt sein, aber sie wird - vielleicht - um einiges bekannter sein für jeden, der dieses unvergleichliche intime Kabarett von einer absoluten Meisterin des Genres mitbekommt.  Sie begann mit einer überraschenden, aufregenden Verlobungsgeschichte - der Inhalt war purer Musical-Comedy - und so war, weise, die Bühne für den Dialog und die Songs aus einer einheitlichen 'Stimme' gestaltet!

Und so wie Stroker es erzählt, würden wenige Details ihrer Biografie in der bestinszenierten, funkelnd-witzigsten Musicalshow fehl am Platz wirken.  'I'm Gonna Wash That Man Right Outta My Hair', aus Rodger's und Hammerstein's 'South Pacific', erzählte ebenfalls so viel.  Es ging über in eine andere Anekdote aus dem Backstage-Leben, alles über diese Nummer und wie schwierig sie zu spielen ist, usw.

Ihr großer Durchbruch kam natürlich im Alter von 7 Jahren, als sie die Hauptrolle in 'Annie' bekam und eine Sensation auslöste, als die Produktion in ihrem Hinterhof Premiere hatte.  An diesem Punkt wurde Stroker überzeugt von ihrer Lebensmission: zu singen und zu tanzen (mit ein wenig Schauspielerei gemischt)!

Aber wir sollten niemals ihre anfängliche Stimmung vergessen: schmuckes Kabarett.  Etwas mehr Tamtam schlich sich in die Rückkehr dieses Gefühls mit einer weiteren prächtigen Soft-Pop-Ballade, 'Be A Lion' aus Charlie Smalls' 'The Wiz' ein.  Und noch eine! 'The Rainbow Connection' (gesungen von Kermit dem Frosch, etc.) von Paul Williams und Kenneth Ascher, war ein Hit in den Siebzigern - und ist immer noch eine köstliche Melodie, mit einem üppigen Text im Sechziger-Jahre-Stil, cool ohne zu versuchen hip zu sein.

Doch, wo sie wirklich 'auf die Straße' kommt, ist, wenn sie über das Leben spricht, das man im Theater mit einer Behinderung führen kann: Stroker hat ihre und benutzt einen Rollstuhl, aber das hat sie nicht davon abgehalten, den Tony Award für das zu gewinnen, was sie mit Ado Annie in 'Oklahoma!' in einer kürzlich erfolgreichen Broadway-Neuauflage gemacht hat.  'Here You Come Again', jedoch, von der ständig unterschätzten Dolly Parton, brachte uns zurück zu den singenden Cocktailbar-Sängern und klingenden Gläsern, Lachen von Privatfeiern, die dem 'Sänger' kaum Aufmerksamkeit schenken, während die auserwählten wenigen (wir!) die verschobenen Sandbänke des balladesken Liebeslebens belauschen dürfen.

Als Nächstes: 'Hopelessly Devoted' aus 'Grease' (John Farrars ewige Visitenkarte).  Perfekt.  Und dann, Andra Days leidenschaftliche und schonungslos präzise Analyse einer gescheiterten Hingabe, 'Burn', ein Aufruf zu den Waffen für alle vermeintlich verschmähten Hausbrandstifter.  Stroker kann alles.  Sie ist alles.

Aber ihr großer Durchbruch bei Playwrights' Horizons (ins Erwachsenenleben!) kam durch diesen oft erwähnten Ryan Scott Oliver, der - noch als Jugendlicher - sie in ein neues Stück steckte, das gut lief (es wurde zu 'Mrs. Sharp') und sie machte auf sich aufmerksam.  Wir bekamen einen fabelhaften Ausbruch von 'I'm Just A Girl Who Cain't Say No' von der Sing-Off-Gewinnerin der Woche, Rebecca - ein Lied, das offenbar das Beste in aufgeregten jungen Menschen hervorbringt.

Danach glättete Stroker jedes aufgewühlte Haar mit 'Kind Of Woman' aus dem großen Schwartz Werk 'Pippin'.  Dann folgte 'You Make Me Feel Like A Natural Woman' (Carole King, Gerry Goffin, Jerry Wexler), mit coolen Harmonien vom Maestro Rudetsky.  Dann kam der Höhepunkt, der Leidensschrei der wilden Ado Annie im ständig neuinterpretierten Drama der alten, neuen Westwelt, 'Oklahoma!'.

Nach diesem hitzigen Ausbruch beruhigten wir uns mit einem hastig geschüttelten und erfrischend anregenden Cocktail von Pasek und Paul, 'A Million Dreams', aus ihrer eigenen Visitenkarte 'The Greatest Showman'.  Und ein sehr großes Finale von 'Suddenly Seymour' aus Howard Ashmans und Alan Menkens 'Little Shop of Horrors', ein wohlgewählter, popzentrierter Abschied für alle sozialen Außenseiter und Sonderlinge, die irgendwie sich selbst und ihre wahre Berufung finden - so erschütternd sie auch sein mag! - in der herrlich verrückten Welt des Musicals.

Amen.

WEBSITE DER SETH CONCERT SERIES

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