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REZENSION: A Prayer For Wings, King's Head Theatre, London ✭✭✭

Veröffentlicht am

11. November 2019

Von

markludmon

Mark Ludmon rezensiert die Wiederaufnahme von Sean Mathias’ A Prayer for Wings im King’s Head Theatre, London

A Prayer For Wings. Foto: Ali Wright A Prayer for Wings

King’s Head Theatre, London

Drei Sterne

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Laut Carers UK sind etwa 6,5 Millionen Menschen in Großbritannien Betreuer, die sich um einen Partner oder Verwandten kümmern, oft auf Kosten ihrer eigenen psychischen und physischen Gesundheit. Trotz größerer Unterstützung und Bewusstsein ist klar, dass sich seit 1985, als Sean Mathias die Tristesse des Betreuer-Daseins in seinem Stück A Prayer for Wings einfing, nicht viel verbessert hat. Es wurde nun wiederbelebt, mit Mathias als Regisseur, und erweist sich leider als ebenso relevant wie vor 34 Jahren.

Immer noch in den Mitte der 80er Jahre angesiedelt, verfolgt das Stück die Beziehung zwischen der 20-jährigen Rita, die die Schule vor ihren CSEs verlassen musste, um sich um ihre an Multipler Sklerose gebundene Mutter zu kümmern. Mit einer Mischung aus Drama und Monolog fängt es die komplexe Beziehung zwischen den beiden Frauen ein, die zwischen Liebe und Groll schwankt, aber stets die Liebe im Mittelpunkt hat.

Foto: Ali Wright

Lee Newbys Bühnenbild und Kostüme versetzen uns ins Swansea der 1980er Jahre und schaffen das heruntergekommene Interieur im ehemaligen Kirchenbau, das als starke Metapher für eine Geschichte dient, in der eine junge Frau auf die Rettung durch die Liebe eines engelsgleichen Mannes hofft. Die weltliche Wirklichkeit ist jedoch, dass die einzigen Männer in ihrem Leben die Teenager auf dem Spielplatz sind, die sie für sexuelle Gefälligkeiten bezahlen. Trotz dieser trostlosen Existenz schafft Rita es irgendwie, weiter zu hoffen und zu träumen, sich ein besseres Leben vorzustellen.

Rita, die trotz ihres inneren Leids lebhaft bleibt, wird von Alis Wyn Davies mit Wehmut und Charme gespielt. Sie wird von Llinos Daniel, die ihre Mutter spielt und sich ebenfalls nach besseren Zeiten sehnt, bevor die Krankheit ihre Identität übernahm, hervorragend ergänzt. Mit Luke Rhodri als einer Folge von jungen Männern profitiert die Inszenierung von starken Darstellungen und scharfer Regie, doch das Drama ist unermüdlich in der Darstellung der repetitiven Monotonie und der strengen Hoffnungslosigkeit des Betreuer-Daseins und der Kostspieligkeit einer ko-abhängigen Beziehung. Mathias hat in Rita eine lebhafte Figur geschaffen, aber ich wünschte mir mehr, als dieses kurze Stück geben kann.

Läuft bis 23. November 2019 im King's Head Melden Sie sich für unseren Newsletter an

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